20.10.2003

Unser erster Freihafen – wir treffen uns zwei Stunden vor Beginn, je näher es an 20 Uhr geht, desto größer wird die Aufregung. Wie viele Leute werden kommen? Werden überhaupt welche kommen? Und wenn ja, wird es außer uns noch welche geben, die Texte vorlesen wollen? Klappt die Moderation oder werden wir uns gnadenlos blamieren?

Kurz vor 20 Uhr treffen die ersten Gäste ein und: auch die ersten, die eigene Texte mitgebracht haben, um sie dem geneigten Publikum zu präsentieren!

Auch die Moderation gelingt, die vorgetragenen Texte werden vom Publikum klatschend gewürdigt, um dann in der Pause und nach dem Ende der Veranstaltung im Café diskutiert zu werden.

Es kamen mehr als erwartet, Bekannte und Unbekannte, vielfältige Texte wurden vorgestellt, die den breiten Spielraum des vorgegebenen Themas „Dazwischen“ in Prosa und Lyrik zu nutzen wussten. Ein gelungener erster Abend!

Mit ihren Beiträgen unterhielten uns:

Daniel „Der Morgen davor“: eine Geschichte zwischen „Leb wohl, war schön mit dir“ und „ich liebe dich“

Jacqueline „Strausberger Platz“: Sekundenlyrik, kurz, prägnant und beeindruckend

Ralf „Da und Dort“: ein Text zwischen Hier und Afrika, über Kriege, die unsere Beachtung finden und solche, die ohne Medienpräsenz geschehen und somit auch außerhalb unseres Bewusstseins

Annette „Frau Annabells‘ Garten“: eine noch unfertige Geschichte, die Skizze einer Frau, die auf Verführung hofft und auf jemanden, der es versteht, ihren Garten zu lesen

Michael: mehrere, kurze Prosatexte, vom Autor selbst beschrieben als „irgendwie dazwischen“

Tina „Nie in einem Souterrain“ und „Traumfänger“: Geschichten über Menschen, die sich irgendwo verloren haben, im Dazwischen weilen, bis sie sich wieder finden

Arjen „Nix dazwischen“: Lyrik über das Ende einer Beziehung, über all das was nicht mehr stattfindet

Berk Bergen „Die Buchmesse“: Geschichte aus dem Zyklus über den Mann mit der Katze, der sich dieses Mal zwischen allen Stühlen befindet und über Sinn wie Unsinn der Buchmesse philosophiert - und ein Gedicht „Vom Schmieden eines Planes“

Maike „Tantengeburtstag“: eine Geschichte von zwei alten Tanten, die zusammen leben und bei denen so einiges im Dazwischen verschwindet

Stefan „Gedankenfalle“: Prosa über alles das, was einem so durch den Kopf geht beim Abendmahl zwischen Brot und Wein

Großen Dank an alle, die da waren, vorlasen, zuhörten, mitredeten. Wir freuen uns, wenn ihr auch im November wieder dabei seid – und natürlich auch, wenn ihr überall von uns erzählt, neue Leute und Texte mitbringt!



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